Liebe Gäste,

mit 2023 geht ein weiteres turbulentes Jahr zu Ende. Nach der Corona-Pandemie kam der Ukraine-
Krieg, dann die Energie-Krise, der Nahost-Konflikt – und inzwischen befinden wir uns in einer
massiven Wirtschaftskrise. Trotzdem hat unser Margaretental im dritten Jahr nach der Wiedereröffnung
seinen Platz hier am Nord-Ostsee-Kanal im beschaulichen Suchsdorf gefunden.

Aber auch das neue Jahr wird für die Gastronomie nicht einfacher werden, denn zum 1. Januar
2024 wird die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants und Cafés wieder von 7% auf 19%
steigen. Darauf hat sich die Ampelkoalition vor wenigen Wochen geeinigt, obwohl Bundeskanzler
Olaf Scholz noch im September 2021 zur Senkung der Mehrwertsteuer wörtlich sagte: „Ich will
Ihnen gerne versichern: Ich habe…“ dem „…zugestimmt in dem sicheren Bewusstsein, das schaffen
wir nie wieder ab.“

Was bedeutet das für uns und euch? Am besten erkläre ich das an einem konkreten Beispiel:
Unser beliebtes Sauerfleisch haben wir bislang für 16 Euro angeboten. In diesen 16 Euro waren
7% Mehrwertsteuer – also 1,05 Euro – enthalten, die wir an das Finanzamt abführen müssen. Uns
bleiben also netto 14,95 Euro. Nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19% bleibt bei uns
von 16,00 Euro brutto nur noch 13,45 Euro netto, also 1,50 Euro weniger. Um also wieder auf den
alten Nettoertrag zu kommen müssten wir den Preis auf 17,80 erhöhen – und damit haben wir
keinen Cent mehr verdient. Tatsächlich runden wir den Preis auf 18 Euro auf und kommen so auf
einen Nettopreis von 15,12 Euro – das entspricht einer Erhöhung unseres Nettopreises um 17 Cent
oder 1,1%.

Diese Preiserhöhung ist weder für euch noch für uns schön. Für euch nicht, weil unsere Speisen
um rund 10% teurer werden. Für uns nicht, weil diese Preiserhöhung fast ausschließlich ans
Finanzamt geht. Trotzdem hoffen wir, dass ihr weiterhin gerne ins Margaretental kommt und bei
und mit uns eine schöne Zeit verbringt.

Ich wünsche uns und euch allen ein gesundes Jahr 2024.

Bis demnächst, Marc Weinstock